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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 141

1911 - Leipzig : Hirt
Frankreich. 141 Die Hugenotten, geleitet vom Prinzen von Conde, vom Admiral Coligny und von Heinrich von Navarra^5em Sohne Antons und Neffen Cond es), ~ organisierten sich zu gemeinsamem Widerstande. England untersttzte sie, Spanien die Katholiken, und von beiden Parteien lieen sich Deutsche und Schweizer als Sldner anwerben. 157.0 kam ein den Hugenotten gnstiger Friede zustande, der um so 1570. mehr gefestigt schien, als Coligny und andere angesehene Hugenotten an den Hof kamen und eine Vermhlung Heinrichs von Navarra mit Margareta, der Schwester des ^Knigs, vereinbart wurd.e. Jedoch die Gunst, die der leicht zu lenkende König dem ehrenhaften Coligny erwies, bewog die Knigin-Mutter, sich enger mit den Gniseu zu verbinden und wenige Tage nach der Hochzeit.. auf Coliguy schieen zu lassen.. Er kam mit einer Verwundung davon; sie aber lie aus Furcht vor der Rache der Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit in groer Zahl nach Paris gekommen waren, mit Zu-stimmung des Knigs in der Bartholomusnacht lvom 23. zum 24. August) Die franzsischen Könige im 16. Jahrhundert. Ludwig Xii., 14981515. Claudia, vermhlt mit Franz I., 151547. Heinrich Il, 154759, ___nenn, mit Katharina von Medici. Franz Ii., 155960, Kar^4x., Heinrich Iii., Margareta, verm. mit verm. mit Maria Stuart. 156074. 157489. H e i nrj ch, Jy.oii bent Hause Bourbon, 15891610. 1572 ein furchtbares Blutbad unter ihnen anrichten (Pariser Bluthochzeit). 1572. Etwa 2000, unter ihnen Coligny, fielen durch Mrderhand, in den Provinzen, wo man das Beispiel der Hauptstadt nachahmte, noch der 20000. Die Hugenotten, weit entfernt, sich einschchtern zu lassen, leisteten nur um so krftigeren Widerstand. Unter dem schwachen Heinrich Iii., der 1574jinem Bruder folgte, dauerten die Kmpfe fort. Er verfeindete sich 1574. mit den Guisen, denen gegenber er alles Ansehen verlor, und trat, aus Paris flchtend, zu den Huqeno tten der, fiel aber, während er mit Hein -rief) von Navarra die Stadt belagerte, 1589 durch Meuchelmord. Mit" ihm 1580. erlosch das Haus Valois. Heinrich Iv., der erste König ans dem Hause Bourbon, hatte anfangs die katholische Mehrheit des Volkes gegen sich. Erst nach seinem ber-tritt zum Katholizismus ffnete ihm Paris 1594 die Tore*), und er ward 1594. allmhlich im ganzen Lande anerkannt. *) Paris vaut une messe".

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 41

1911 - Leipzig : Hirt
Auerdeutsche Staaten. 41 verband er Schulen, an die er auslndische Gelehrte berief, und suchte auch durch eigenes Beispiel die gelehrte Bildung zu wecken. Er erlernte die Schreibkunst und die lateinische Sprache und begrndete durch ber-setzuug lateinischer Werke christlichen Inhalts die angelschsische Prosa. Nach Alfreds Tode erfolgten immer neue Angriffe der alten Feinde, und im 11. Jahrhundert muten sich die Angelsachsen fr mehrere Jahrzehute der Dnenherrschaft unterwerfen. Knut der Groe, der Freund Konrads Ii., vereinigte mit Dnemark England und Norwegen zu einem Reiche. 1042 nahm wieder ein Mitglied des angelschsischen Knigshauses 1042. das Reich seiner Vter in Besitz, Eduard der Bekenner, so genannt, weil er der Kirche eifrig ergeben war. Er lie sich zum rger der angel-schsischen Groen von franzsisch-normannischen Gnstlingen beeinflussen. Gegen den schottischen Thronruber Macbeth, der den König Dnncan geschlagen und gettet hatte, lie er einen Krieg führen, infolgedessen Duncans Sohn Malcolm Schottland als englisches Lehen zurckerhielt. Gegen Eduards Nachfolger Harald erhob Herzog Wilhelm von der Normandie, gesttzt auf Zusagen Eduards, Anspruch auf den Thron. Er landete mit einem Heere an der englischen Sdkste und siegte 1060 1000. in der Schlacht bei Hostings, in der die Blte des angelschsischen Adels unterging. Mit Wilhelm dem Eroberer" beginnt die Reihe der nor-mannischen Könige. Unter ihnen verschmolzen die Angelsachsen mit den franzsisch-normannischen Einwanderern zur englischen Nation. Wie ist die englische Sprache entstanden? 3. Spanien. Das arabische Spanien erreichte unter den omaija-dischen Kalifen von Cordova im 10. Jahrhundert die hchste Blte des Wohlstandes, der bildenden Kunst, der Literatur und Wissenschaft ( 62). Zugleich aber erschtterten Kmpfe gegen mchtige Statthalter die Herr-fchaft der Omaijaden. Zur Zeit Kaiser Konrads Ii. hrte das Kalifat nach der Absetzung des Kalifen vollstndig auf, und die bisherigen Statt-Halter wurden selbstndige Fürsten. Vergleiche damit den Entwicklungsgang des Ostsrnkischen und des Westfrnkischen Reiches zur Zeit der Karolinger! Der Versall des Kalifenreiches begnstigte das Emporkommen christ-licher Staaten im Norden, die sich auf Kosten der Araber erweiterten: a) Das Knigreich Ast urien, gestiftet von den Westgoten, erweiterte sich unter bestndigen Kmpfen gegen die Moslemin nach Sden. Die Rest-denz wurde nach dem eroberten, stark befestigten Leon verlegt, und seitdem nannten sich die Beherrscher Könige von Leon, b) Das Knigreich Kastilien, benannt nach den vielen gegen die Araber errichteten Kastellen, war ursprnglich eine Grafschaft des Knigreichs Asturien. c) Das Knigreich Portugal ging hervor aus einer Grafschaft zwischen Duero und Minho, die der König von Kastilien einem treuen Mitkmpfer verlieh.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 44

1911 - Leipzig : Hirt
44 Das Mittelalter. 109g. 2. Der erste Kreuzzug, 1096 1099. Im Frhjahr 1096 zogen ungeordnete, ungengend ausgerstete Scharen ostwrts, grtenteils aus Franzosen bestehend, von denen die meisten zugrunde gingen, ehe sie nur Konstantinopel erreichten. Im Sommer setzten sich die Hauptheere in Bewegung, mehrere hunderttausend Mann zu Fu und zu Ro, zumeist Franzosen, Normannen aus der Normandie und aus Unteritalien und Lothringer. Eine einheitliche Oberleitung bestand nicht. Unter den Fh-rern geno Gottsried von Bouillon, in der Nhe von Sedan auf seiner Burg hausend, Herzog von Niederlothringen, das grte Ansehen; neben ihm ragten hervor: sein Bruder Balduin, Robert vou der Nor-maudie, Raimund von Toulouse und Bohemnnd von Tarent. Mehr als ein anderer Fürst mute sich der Deutsche Kaiser berufen fhlen, an die Spitze eines Kreuzzuges zu treten; warum konnte Heinrich Iv. nicht daran denken? Auf verschiedenen Wegen zogen sie nach dem Sammelplatz Konstanti-nopel, wo Kaiser Alexius den Fhrern den Lehnseid fr die zu erobernden, ehemals byzantinischen Lnder abnahm. Im folgenden Jahre machten sie den Marsch durch Kleinasien, geplagt von Hitze und Hunger, unter fort-whrenden Kmpfen mit den Trken und innerem Hader. Der Marsch ging die bequemste Strae der Nica und Dorylum, verstndigerweise mglichst die Wsten vermeidend. Whrend dann Balduin mit seinem Heere sich von den brigen trennte und das Frstentum Edessa im oberen Mesopotamien grndete, belagerte die Hauptmasse der Kreuzfahrer das stark 1098. ummauerte Antiochia, eroberte es 1098 nach achtmonatiger Belagerung unter groen Verlusten und behauptete es gegen ein heranrckendes tr-kisches Heer (Auffindung der heiligen Lanze"). Hier grndete sich Bohe- 1099. mund eine Herrschaft. Nur ein Rest von 20000 Mann erreichte 1099 das Ziel und erstrmte nach kurzer Belagerung das wohlbefestigte und tapfer verteidigte Jerusalem. Die Fürsten grndeten nun, nachdem sie ihre Rache gegen die Unglubigen durch ein groes Blutbad gesttigt hatten, einen Lehnsstaat und bertrugen die Krone Gottfried von Bouillon, der sich aber in christlicher Demut nur Beschtzer des Heiligen Grabes" nannte. Bald bekam er Gelegenheit, sich als solchen zu bewhren: er schlug ein an Zahl weit ber-legenes mohammedanisches Heer, das sich bei Askalon an der Kste gesammelt hatte, in die Flucht. Damit war der Krieg vorlufig zu Ende, in dem es auf beiden Seiten sehr an Einigkeit und Organisation gefehlt hatte. Die kleine christliche Heldenschar verdankte ihren Sieg der Begeisterung. 1100. 3. Das Knigreich Jerusalem. Nach Gottfrieds Tode 1100 nahm der zu seinem Nachfolger gewhlte Balduin von Edessa den Knigstitel an. Art Verteidigern fehlte es dem Staate in seiner gefhrdeten Lage nicht, da fortwhrend neue Scharen von Kreuzfahrern ankamen. Besonders beteiligten sich an der Verteidigung und der Erweiterung des Knigreiches die italienischen Seestdte Genua und Venedig, die mit dem Morgenlande einen lebhaften Handelsverkehr unterhielten.

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1911 - Leipzig : Hirt
54 Das Mittelalter. 5. Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Gewhnlich weilte er in einer der prchtigen Pfalzen, die er in der gesegneten Rheinebene besa, u. a. in Hagenau, in der Rheinpfalz (Kaiserslautern und Trifels), in Baden und Gelnhausen. Seine Waffengewandtheit, seine mutigen italienischen Kmpfe, seine Herzensfrmmigkeit, seine Mildttigkeit gegen die Snger, seine Freude an Turnieren und glnzenden Festen lieen ihn als den erhabensten Vertreter des Rittertums erscheinen10). Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein Fest, bei dem seine Shne Heinrich und Friedrich 1184. die Schwertleite erhielten. Viele Taufende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und andern Lndern herbei. Die Groartigkeit der Turniere, die Pracht der Rstungen bertraf alles Dagewesene11). Im selben Jahre feierte Friedrich mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Der Sultan Saladin von gypten und Syrien, ein gebildeter und edeldenkender Fürst, hatte, gereizt durch Gewaltttigkeiten christlicher Ritter, das Knigreich Jerusalem angegriffen und nach einem Siege am See Tiberias feinem Sultanat einverleibt. Nur Tyrus war noch in den Hnden der Christen. In Deutschland, Eng- 1189. land und Frankreich rstete man gegen ihn. An die Spitze der deutschen Unternehmung stellte sich der alte Kaiser und zog mit einem 100000 Mann 1190. starken Heere auf dem gewohnten Wege nach Kleinasien, mute aber seine Heldenlaufbahn beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstroms in Cilicien. Wodurch ist der alte Barbarossa eine so volkstmliche Gestalt geworden? Des Kaisers zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte das durch Rckkehr der Kreuzfahrer, Kmpfe und Krankheiten stark zusammen-geschmolzene Heer vor Akkon. Nachdem er während der Belagerung den 1191. Deutschen Orden aus dem Personal eines Hospitals vor Akkon gestiftet hatte, raffte eine Seuche ihn und einen groen Teil feiner Schar hinweg. Da kamen die Englnder unter König Richard Lwenherz und die Franzosen unter Philipp Ii. August zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber unter Herzog Leopold von sterreich und bald darauf auch der König von Frankreich, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs beleidigt, kehrten nach Hause zurck. Richard Lwenherz setzte den Krieg nicht lange fort. Die groe Sterblichkeit in feinem Heere und die Nachricht, da die Franzofen die englischen Besitzungen in Frankreich angegriffen htten, be- 1192. wogen ihn im folgenden Jahre, mit Saladin einen Vertrag zu schlieen, der den Christen den Kstenstrich von Joppe bis Akkon einrumte und den Besuch der heiligen Sttten erlaubte.

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 55

1911 - Leipzig : Hirt
Die Zeit der Shne Friedrich Rotbarts. 55 80. Die Zeit der Shne Friedrich Rotbarts. 1. Heinrich Vi., 11901197. Als Kaiser Rotbart mit dem frommen Heere gen Osten zog, bergab er die Regierung seinem schon als Nach-folger anerkannten ltesten Sohne. Der junge Heinrich, ein geborner Herrscher und zugleich ein Minnesnger, hatte alsbald gegen Emprungen im Norden und im Sden zu kmpfen. Heinrich der Lwe, der in die Verbannung hatte gehen mssen, kehrte nach dem Abzge des Kaisers eigenmchtig und eidbrchig zurck, um sein Herzogtum wieder aufzurichten. Er begann seine Ttigkeit damit, da er sich an der uralten, blhenden Handelsstadt Bardo Wiek (in der Nhe von Lneburg) rchte, die sich 1180 aus Neid gegen das vom Sachsenherzog begnstigte Lbeck auf die Seite seiner Gegner gestellt hatte. Bardowiek ward bis auf den Dom zerstrt*). Der Reichsregent sah sich dadurch zu einem Feldzuge gegen Heinrich den Lwen veranlat, schlo aber bald einen Vergleich mit ihm, um sich erst das Normannenreich in Unteritalien, das Erbe seiner Gemahlin, zu sichern. Denn in demselben Jahre (1189) war sein Schwiegervater gestorben, und die normannischen Groen, die frher Heinrichs Thronfolge anerkannt hatten, stellten jetzt einen Gegenknig auf. Heinrichs erster Einmarsch in das umstrittene Land hatte keinen Erfolg, weil eine in seinem Heere vor Neapel ausbrechende Pest ihn zur Umkehr ntigte. Inzwischen einigten sich in Deutschland alle Feinde einer starken Reichs-gewalt zu einer Verschwrung unter der Fhrung des alten Lwen von Braunschweig. Sie hofften auf tatkrftige Untersttzung von dessen Schwager Richard Lwenherz, der auf der Heimkehr vom Heiligen Lande (1192), um nicht im westlichen Mittelmeer den Franzosen in die Hnde zu fallen, seinen Weg durch das Adriatische Meer nahm und, nachdem er an der Nordkste Schiffbruch gelitten, verkleidet mit wenigen Begleitern sich nach Norddeutschland durchschlagen wollte. Er wurde aber in der Nhe von Wien erkannt und von Herzog Leopold dem Kaiser ausgeliefert. Das Ereignis rief unter den Verschworenen eine verhngnisvolle Bestrzung hervor; einer nach dem andern siel ab, und mit Heinrich dem Lwen shnte sich der Kaiser aus. Der englische König erhielt nach einjhriger Gefangen-fchaft auf Schlo Trifels in der Pfalz gegen ein hohes Lsegeld seine Freiheit. Als der Kaiser dann wieder in Italien erschien, trat ihm kein ernst-licher Widerstand mehr entgegen. Er lie sich in Palermo zum König krnen, nahm die Hauptgegner gefangen und bestrafte sie, weil die Furcht ein gutes Zuchtmittel war, mit erbarmungsloser Hrte. Nach Deutschland zurckgekehrt, trat er auf Reichstagen mit dem Plane hervor, die Krone *) Noch heute erinnert daran eine Inschrift an dem (umgebauten) Dom: Yestigium leonis (die Spur des Lwen)."

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 56

1911 - Leipzig : Hirt
56 Das Mittelalter. in feinem Hause erblich zu machen, unter der Bedingung, da er auf das Spolienrecht (Recht auf die fahrende Habe der verstorbenen Geistlichen) verzichtete und die volle Erbfolge der Lehen auch in der weiblichen Linie anerkannte. Er erreichte aber nur, da die Fürsten sein Shnchen Friedrich zum Nachfolger whlten. Im Sden und im Orient schien der Ausdehnung seiner Macht nichts im Wege zu stehen. Schon hatte er, um feine Weltherrschaftsplne auszufhren, nordafrikanifche Fürsten und den byzantinischen Kaiser zu Tributzahlungen bewogen*). Da berraschte den Kaiser während 1197. der Vorbereitungen zu einem groartigen Kreuzzuge in Messina der Tod. - Philipp von Schwaben im Kampf gegen Otto von Brannschweig, 11981208. Der Tod Heinrichs Vi. hatte fr das Reich eine hnliche Folge wie frher der Tod Heinrichs Iii.: nach einer Periode des Auf-steigens schneller Verfall, nach hoher Machtentfaltung Vergeudung der nationalen Krfte. Und wieder ging die Gegnerschaft gegen das Kaiserhaus von Sachsen und von Rom zugleich aus. Fr den dreijhrigen Kaisersohn bernahm sein Oheim Philipp von Schwaben die Regierung und lie sich im folgenden Jahre, um feinem Hause die Krone zu erhalten, selbst zum 1198. König whlen, während die welsische Partei Heinrichs des Lwen Sohn Otto von Braunschweig als Gegenknig aufstellte.12) Philipp, der Gemahl der griechischen Kaisertochter Irene, war feingebildet und leutselig, wie die meisten Staufer, Otto tapfer und trotzig wie fein Vater und fein Oheim Richard Lwenherz. Obgleich auch der Papst Innozenz Iii. sich auf die welsifche Seite stellte und den Bann der Philipp verhngte, erlangte dieser immer mehr das bergewicht in dem zehnjhrigen Brgerkriege, der die deutschen Lande verwstete, während Walter von der Vogelweide, der be-geisterte Snger deutscher Zucht und Sitte, seine Klagelieder ertnen lie der die Zerissenheit des Reiches. Als Philipp dem vlligen Siege nahe war und auch der Papst 1208. sich mit ihm ausgeshnt hatte, fiel er der Rache eines Privatfeindes, Ottos von Wittelbach, dem er die Hand seiner Tochter verweigert hatte, zum Opfer. Bald folgte ihm auch seine Gattin Irene, die Rose ohne Dornen, die Taube ohne Galle", im Tode. , Innozenz Iii., 11981216, der gewaltigste aller Ppste, sittenstreng und willensstark, verwirklichte das Ideal Gregors Yii. Die Umstnde waren dazu fo gnstig, wie mglich. Die nach dem Tode Heinrichs Vi. eingetretene Verwirrung erlaubte ihm, fein Gebiet in Mittelitalien zu erweitern. Konstantia bertrug ihm die Lehnshoheit der Unteritalien und die Vormundschaft der ihren Sohn. In dem deutschen Thronstreit konnte er seinen Einflu erfolgreich in die Wagschale werfen. Den König Johann von England, Richards Nachfolger, ntigte er durch Bann und *) Reichlich vergalt Heinrichs Gesandter dem byzantinischen Hofe den Hochmut, den einst Nikephoros dem Gesandten Ottos I. gezeigt hatte.

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 62

1911 - Leipzig : Hirt
62 Das Mittelalter. gerufen, da Friedrich feinem Lieblingssohn Enzio Sardinien bergab, das die Ppste als ihr Lehen betrachteten. Doch machte der Kaiser gute Fortschritte. Er verhinderte sogar das Zustandekommen eines Konzils in Rom, indem er die Schiffe abfing, auf denen die Prlaten hinreisten. In dieser Lage starb Gregor im Alter von fast hundert Jahren. Erst nach zwei Jahren whlten die Kardinle einen neuen Papst, Innozenz Iv. Er 1245. berief 1245 ein Konzil nach Lyon, lie dort die Abfetzung des Kaisers aussprechen und entband die Untertanen vom Eide der Treue*). Friedrich protestierte dagegen in einem Rundschreiben an die Fürsten Europas und bestritt dem Papste das Recht, in weltlichen Angelegenheiten zu entscheiden. Damit war der Gegensatz zwischen Kaiser und Papst aus die Spitze ge-trieben. Keiner von beiden konnte nachgeben, ohne feine Stellung anfzn-geben. Auch Deutschland hatte unter dem groen Kampfe zu leiden, der mit der Feder nicht weniger heftig als mit dem Schwerte gefhrt wurde. Gegen Konrad erhob sich Landgraf Heinrich Raspe von Thringen, von geistlichen Fürsten gewhlt, als Gegenknig, und nach dessen baldigem Tode Gras Wilhelm von Holland. Friedrich selbst setzte sesten Mutes 1250. den Krieg in Italien fort, bis ihn 1250 der Tod abrief. Das deutsche Volk bewahrte Friedrich Ii., der fo heldenhaft gestritten hatte, und dem es das Landfriedensgefetz verdankte, ein ehrendes Andenken. Auf ihn bezog sich die Sage von dem im Kyffhufer schlafenden Kaiser, -die eine sptere Zeit auf Friedrich I. bertrug. 82. Ausgang der Staufer und der Kreuzzge. 1. Die letzten Stauf er. Konrad It., 12501254, ging nach dem Tode feines Vaters nach Unteritalien, um sich sein dortiges Reich zu 1254. erhalten. Nach seinem frhen Tode bernahm sein Halbbruder Manfred die Regierung, anfangs als Vertreter fr Konrads Shnchen Konradin (ital. Eonradino, d. h. kleiner Konrad), der am Hofe des Herzogs von Bayern, seines Oheims, erzogen wurde; dann setzte er sich selbst die Krone auf (vgl. Philipp von Schwaben). Aber dem Papste Urban Iv., einem Franzosen, gelang es, feinen Landsmann Karl von Anjon, einen Bruder des Knigs Ludwig Ix., gegen ihn aufzubieten. Der Herbeigerufene, von 1266. der guetfifchert Partei untersttzt, siegte 1266 in der Schlacht bei Benevent, in der Manfred siel, und nahm das Sizilifche Reich als ppstliches Lehen in Besitz. Zwei Jahre spter machte der sechzehnjhrige Konradin, der unter Verpfndung seiner Stammgter ein Heer gewonnen hatte, den Versuch, ihn zu vertreiben, geriet aber nach der fr ihn unglcklichen Schlacht bei Tagliacozzo (in den Abruzzen) in Gefangenschaft. König Karl lie ihn 1268. und seinen Freunb Friedrich von Baden 1268 in Neapel hinrichten. *) Vernichtet dieses Babyloniers Stamm und Reste, Geschlecht und Samen!" lautete die Aufforderung des Kardinalkollegiums.

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 63

1911 - Leipzig : Hirt
Ausgang der Staufer und der Kreuzzge. 63 Die Willkr Karls von Anjou und die rohen Gewaltttigkeiten der mit ihm ins Land gekommenen Franzosen erzeugten einen stets zunehmenden Ha gegen die Fremd-Herrschast, der sich in Sizilien 1282 in einem blutigen Aufstande, der Sizilianischen Vesper, entlud. Der Kampf begann am Ostermontag um die Vesperzeit in Palermo und fhrte zu einer allgemeinen Ermordung der Franzosen auf der ganzen Insel. Die Sizilianer erhoben Peter von Aragonien, den Schwiegersohn Manfreds, zu ihrem König. Neapel blieb in den Hnden Karls. 2. Das Zwischenreich (Interregnum), 12541273. Wilhelm von Holland besa auch nach Konrads Iv. Tode nur geringes Ansehen. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung bildete sich ein Rheinischer Stdtebund, dem sich auch mehrere Fürsten anschlssen und an dessen Spitze der König trat (bezeichnend fr die gesunkene Knigsgewalt!). Bei der Verschiedenheit der Interessen zerfiel der Bund aber nach kurzer Zeit. Nachdem Wilhelm in einer Fehde gegen die Friesen 1256 gefallen war, dachten die Fürsten nicht ernstlich daran, sich ein Oberhaupt zu setzen. Einige koren den Englnder Richard von Cornwallis, andere den Spanier Alfons von Kastilien zum König; beide bezahlten die ihnen angetane Ehre mit klingender Mnze, aber jener lie sich nur einige Male, dieser nie in Deutschland sehen. Das Reich befand sich in voller Auflsung. Nicht nur die Zugehrigkeit Italiens, auch der Zusammenhang mit Burgund hrte auf. (In der Folge fielen die Teile Burgunds einer nach dem andern an Frankreich.) Statt des Landfriedensgesetzes, der das niemand wachte, herrschte das Faustrecht"; die Ritter entarteten, seit der Eifer fr die Kreuzzge erkaltet war, vielfach zu Rubern und lebten vom Stegreif". Wirtschaftliche Verhltnisse waren es meistens, die das Rittertum zur Ent-artung fhrten. Der Grundbesitz des Ritters war zu klein, um eine ganze Reihe von Hausstnden, die oft auf einer kleinen Burg zusammenlebten, zu ernhren. Manche Ritter vermieteten daher ihre Mannschaft an Städte oder Kaufleute, um diesen ihre Warenzge zu schtzen. Andere^ glaubten ein Recht zu haben, die Wege, die durch ihr Gebiet fhrten, mit hohen Zllen zu belegen. So suchten die Schnapphhne ihre Gewaltsamkeiten zu rechtfertigen. Unter der allgemeinen Unsicherheit hatten Handel und Verkehr schwer zu leiden. 3. Die letzten Kreuzzge. Das Knigreich Jerusalem fiel schon bei Lebzeiten Friedrichs Ii. wieder an den Sultan von gypten. Aber in dem Kampfe gegen das Papsttum und seine Verbndeten konnten die Staufer an eine Wiedereroberung nicht denken. Dagegen unternahm Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich 1248 einen in schwerer Krankheit gelobten 1248. Kreuzzug nach gypten, das man als Schlssel des Heiligen Landes er-kannt hatte. Auf dem Marsche nach Kairo erlitt er eine Niederlage und geriet mit dem Rest seines Heeres in Gefangenschaft. Mit einem Lsegeld von 100000 Mark Silber (etwa 4 Millionen Mark nach unserem Gelde) mute er sich loskaufen.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 83

1911 - Leipzig : Hirt
Auerdeutsche Staaten. 83 Ein Ergebnis des gesteigerten Verkehrs jener Zeit sind die deutschen Familien-namen. Es gengte nicht mehr, Gottfried zu heien, man mute wissen, welcher Gottfried gemeint sei. Schon frher hatte man zur Unterscheidung die Ortsbezeichnung mit von" gebraucht (Friedrich von taufen). Erblich, also Familiennamen, wurden diese Bezeichnungen beim hohen und niederen Adel seit dem 12. Jahrhundert, ohne da das von" ausschlieliches Adelsvorrecht geworden wre. Man gab sie auch nachtrglich solchen, die gar feinen Familiennamen gefhrt hatten; man nannte den bekannten Heerfhrer aus dem ersten Kreuzzuge Gottfried von Bouillon statt Gottsried, Herzog von Niederlothringen, und sprach von Dietrich von Bern statt vom Ostgoten-fnig Theoderich. Langsamer und schwieriger ging die Namengebung der Brger vonstatten, bei denen ein geographischer Name nur gebrauchsfhig war, wenn sie ihren Wohnsitz wechselten (He, Sachs, Frank. Ulmer). Viele erhielten ihren Namen nach dem Stande oder Gewerbe (Vogt, Schulz, Mller, Meier, Becker oder Beck), nach der Lage ihrer Wohnung (Amtor, Zumsiein), nach dem Wahrzeichen ihres Hauses (Krebs, Ochsle), nach einer Eigenschaft (Schwarz, Gro, Reich, Wohlgemut, nach ihrem Vater mit deutscher oder lateinischer Genitivendung (Jakobs, Georgi) oder mit Anfgung von -shn, im Norden -sen (Mommsen). 90, Auerdeutsche Staaten. 1. Frankreich unter den spteren Kapetingern. Bei Beginn des Zeit-ran ms gehorchte der grte Teil Frankreichs fremden Knigen: das Knig-reich Burgund gehrte zum Deutschen Reiche, ein betrchtlicher Teil im den zu Aragonien und der ganze Westen vom Kanal bis zu den Pyrenen zu England. Dazu kam, da die Grafen von Champagne und andere mchtige Vasallen der Krone gegenber fast unabhngig dastanden, so da das unmittelbar knigliche Gebiet sich auf das Herzogtum Francien beschrnkte. Es mute deshalb die Hauptaufgabe der Könige sein, die franzsischen Lnder wieder zu vereinigen. Den ersten bedeutenden Schritt in dieser Richtung tat Philipp Ii. (als Mehrer des Reiches Augustus genannt), indem er nach seiner Heimkehr vom dritten Kreuzzuge fast alle englischen Besitzungen in Frankreich eroberte. Seine Nachfolger setzten die Arbeit planmig fort, untersttzt durch die aufblhenden Städte und be-gnftigt durch den Umstand, da die Kreuzzge viele Vasallen hinwegrafften, so da erledigte Lehen eingezogen werden konnten. Auch dadurch wurde die Ausbildung des Reiches zu einem Ganzen gefrdert, da die verschiedenen Nationalitten mehr miteinander verschmolzen als die deutschen Stmme. Ludwig Ix., der Heilige, beendete zur Zeit des fnften Kreuzzuges die Albigenferkriege und erweiterte dadurch seine Macht in Sdfrankreich. Als er 1270 vor Tunis gestorben war, setzte sein Sohn Philipp Iii. den 1 Krieg fort und erreichte von dem dortigen Fürsten die Zahlung eines Tributs. Der folgende König, Philipp Iv., der Schne, geriet wegen der Besteuerung der Kirchengter in Streit mit dem Papste Bonifatius Viii. Erst dessen zweiter Nachfolger, Clemens V., der als Erzbischos von Bordeaux durch den Einflu Philipps Iv. seine Wrde erlangt hatte, endigte den 6*

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 84

1911 - Leipzig : Hirt
84 Das Mittelalter. 1309. Streit zugunsten des Knigs. Er verlegte 1309 seinen Hofhalt nach Avignon, womit das sogenannte Babylonische Exil der Ppste begann. Auch darin willfahrte er dem König, da er ihm den Orden der Tempel-Herren preisgab. Philipp Iv. berief zum erstenmal die Abgeordneten des Adels, der Geistlichkeit und die des Brgertums (Etats generaux). 1328.1328 starb das Haus der Kapetiuger aus. 2. England unter den ersten Knigen aus dem Hause Anjon-Plantagenet. 1154. 1154 bestieg Heinrich Ii. aus dem franzsischen Hause Anjou-Plantagenet^) als nchster Verwandter des normannischen Knigshauses den englischen Thron. Er besa auer England durch Erbschaft und Heirat den West-liehen Teil Frankreichs als franzsisches Lehen und war hier mchtiger als sein Lehnsherr. Durch einen Zug nach Irland, wo sich verschiedene 1171. Fürsten um das Oberknigtum stritten, legte er 1171 den Grund zur englischen Herrschaft auf dieser Insel, indem er die Fürsten ntigte, ihn als Oberherrn anzuerkennen. Sein Sohn Richard Lwenherz brachte den grten Teil seiner Regierungszeit im Auslande zu, nmlich zwei Jahre in Palstina, ein Jahr in deutscher Gefangenschaft und vier in seinen festlndischen Be-sitzungen im Kriege gegen Philipp Ii. Hier fiel er im Kampfe. Sein Bruder Johann entzweite sich mit Innozenz Ih. der die Besetzung des Erzbistums Canterbury. Dieser sprach der England das Interdikt, der den König den Bann aus, erklrte dessen Absetzung und lud Philipp Ii. von Frankreich ein, das Urteil zu vollstrecken. Um nun nicht den Scherznamen Ohne-Land", den sein Vater einst dem Knaben, dem jngsten von vier Shnen, gegeben, zur Wahrheit werden zu lassen, shnte sich Johann mit dem Papste aus, nahm sein Land von ihm zu Lehen und versprach einen jhrlichen Tribut. Ein Rachekrieg, den er gegen Frankreich unternahm, endete mit seiner Niederlage. Diese Bedrngnis 1215. benutzte der englische Adel, ihm 1215 den Groen Freiheitsbrief (magna Charta libertatum), die Grundlage der englischen Verfassung, abzutrotzen. Darin versprach der König, keine auerordentlichen Abgaben zu erheben ohne Zustimmung der Reichsversammlung, die aus der hohen Geistlichkeit und den weltlichen unmittelbaren Lehnstrgern bestand, und keine willkrlichen Verhaftungen und Gtereinziehungen vorzunehmen (also Sicherheit der Person und des Eigentums). Unter Johanns nchsten Nachfolgern erhielten auch die Ritterschaft und die Städte Zutritt zum Parliament so nannte man die Reichsversammlung , das sich nun in ein Ober-Haus (House of Lords, geborene Adelsvertreter und hohe Geistlichkeit) und ein Unterhaus (House of Commons, gewhlte Vertreter der Grafschaften und der Städte) gliederte. *) Plantagenet war ursprnglich der Beiname von Heinrichs Vater, der einen Ginsterbusch (planta genista) am Helm zu tragen pflegte.
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